Tipp 1:

Stellen Sie sich Fragen

Um eine erfolgreiche und effektive Website zu erstellen, sollten Sie sich als Unternehmer im Voraus über einige Sachen Gedanken machen. Die wohl wichtigste Frage bei der Erstellung einer Website ist diese: „Was macht mich gegenüber meinen Konkurrenten einzigartig und wie kann ich mich von den bisherigen Konzepten abheben?“
Oftmals fangen die Ersten schon an dieser Stelle an zu stolpern, doch es ist wichtig, dieser Frage klar und überzeugt gegenüber zu treten und sich in gewissen Punkten sicher zu sein

  • Was will ich erreichen?
  • Welche Zeit kann ich dafür regelmäßig investieren?
  • Welches Budget steht mir zur Verfügung?
  • Wie viel möchte ich selbst warten können?

Genau diese Fragen sind auch ausschlaggebend für den Preis. Eine einfache HTML-Website ist wesentlich günstiger als eine aufwendige CMS-Seite, bei der sich annähernd alle Texte und Bilder ohne Hilfe eines Programmierers selbst ändern lassen.

Ein guter Ansatz ist es demnach, sich vorher Gedanken zu machen, wie oft die Inhalte der Seite geändert werden müssen, wie oft neue Bilder hochgeladen werden, ob ein Blog geführt werden soll oder auch, ob häufig Veranstaltungen auf der Seite angekündigt und ausgetauscht werden müssen. Grundsätzlich sollten Sie darüber nachdenken, sofort einen pauschalen Wartungsvertrag mit ihrem Webdesigner zu vereinbaren, wenn wenn Sie keine Möglichkeit haben, selbst die Inhalte der Website zu ändern. Nur so kann sichergestellt werden, dass sich die Website weiterentwickeln kann.

Tipp 2:

Zielgruppe finden und festlegen

Viele Unternehmer machen den Fehler und wollen nur danach gehen, jeden potenziellen Kunden mit ihrer Seite zu erreichen. Wesentlich wichtiger ist es jedoch, die richtigen Besucher anzulocken und zu adressieren. Definieren Sie dazu eine klare Zielgruppe und schneidern Sie die Website eben dieser Zielgruppe auf den Leib.

Wer sich zwischen alle Stühle setzt, wird zwangsläufig im Mittelmaß versinken.

Auch sollte geklärt sein, welche Altersgruppe bedient werden soll, ob Jung oder Alt, zahlungsfähige Kunden, Männer oder Frauen. In welchen Umkreisen möchten Sie die Kunden mit ihrer Seite erreichen? Ist ein Umkreis von 50km ausreichend, oder lieber doch im Kreis „Jena, Erfurt, Weimar + 20km“?

Sollen bereits gewonnene Kunden gehalten werden, oder sind Sie bereit, neue zu gewinnen und dafür etwas zu verändern?

Tipp 3:

Ziele festsetzen

Setzen Sie sich hohe, aber realistische Ziele, die Ihre Ansprüche erfüllen. Dabei sollte nicht der Fehler begangen werden, zu viele Ziele zu definieren - „weniger ist mehr“. Bleiben Sie stets realistisch und arbeiten Sie lieber an einem Ziel effektiv, als zehn Ziele zu bearbeiten, aber nicht optimal umsetzen zu können.

Das Hauptziel sollte dabei immer sein, das vom User gesuchte Produkt bestmöglich auf der Website zu präsentieren. Ein Nebenziel sollte die bestmögliche Usability sein.

Tipp 4:

Usern Lösungen anbieten

Oft ist man als Unternehmer so fixiert auf die eigenen Produkte, dass es schwerfallen kann, realistisch und objektiv zu entscheiden, welche Produkte von den Kunden gesehen werden sollen. Konzentrieren Sie sich darauf, welche Produkte die "Leute da draußen" interessieren und wirklich gesucht werden.

Niemand kauft Tabletten einer bestimmten Firma des Unternehmens Willen, sondern um die Symptome zu lindern. Man kauft auch keine ästhetisch anspruchsvolle Bohrmaschine, sondern sucht nach einem praktischen Arbeitsgerät, um Löcher zu bohren.

Deshalb sollte eine Website vor allem die Lösungen zu den Bedürfnissen, Problemen und Sorgen der Kunden parat halten.

Tipp 5:

Content strukturieren und klar voneinander abtrennen

Fokussieren Sie sich immer darauf, eine angemessene Seitenanzahl zu finden und ihre Website klar zu strukturieren. Zu wenige Seiten legen den Fokus ebenso auf falsche Inhalte wie zu viele. Das schadet einerseits dem Suchmaschinen-Ranking, andererseits wirken zu viele Informationen abschreckend und erdrückend auf den User, der bestimmte Informationen sucht. Schließlich sind die User nicht bestrebt lange zu suchen, sondern schnell zu finden wonach sie suchen.

Dazu sollte jedes Thema und Produkt, jede Dienstleistung, Zielgruppe und Region eine eigene Seite mit expliziten Suchbegriffen erhalten, die die Kunden verwenden, sofern genug Content vorhanden ist. Seiten, die ein bestimmtes Thema aufgreifen und behandeln, sind deutlich leichter für die Nutzer und auch für Google einzusehen und zu verstehen.

Es bietet sich daher wirklich an, einen Mehrwert zu bieten, der von den Nutzern positiv aufgenommen wird. Schließlich soll bei den Usern der Eindruck erweckt werden, genau an der richtigen Adresse zu sein.

Tipp 6:

Optisch gegenüber der Konkurrenz hervorstechen

Gemäß dem Sprichwort „Das Auge isst mit“ sollten Sie mit einer geeigneten Optik ins Auge stechen.

Das bedeutet nicht, dass Sie einen optischen Overkill anstreben sollten, sondern zeitgemäß und stilvoll die Sinne der Leser anzusprechen. Dazu sollte Ihre Seite auf jeden Fall im Response Design (Mobile Version) programmiert sein. Das Design sollte der Zielgruppe entsprechen und neueste Trends in thementypischer Art und Weise wieder spiegeln. Es versteht sich von selbst, dass die Optik dem Firmenauftritt und –image entsprechen sollte, sodass sich insgesamt ein rundes Bild ergibt. Wählen Sie ein Design und Layout, welches innovative und intuitive Navigationsstrukturen aufweist sowie Conversion-Möglichkeiten bereithält. Dazu bieten sich natürlich Bilder sehr gut an.

Texte sind gut und schön und bilden die Basis der Website, jedoch sagt ein Bild oft mehr als tausend Worte. Deshalb ist die Auswahl von passenden Bildern von äußerst hoher Priorität. Ihre verwendeten Bilder sollten wichtige Arbeitsschritte wiedergeben und dadurch die Arbeit dem Kunden authentischer erscheinen lassen. Wählen Sie dafür hochauflösende Bilder, um eine bessere und wirkungsvollere Bildqualität zu erhalten. Auch ihre Bildausschnitte sollten passend gewählt werden, so will man beispielsweise bei einem Metallbaubetrieb nicht sehen, welche Arbeitskleidung im Betrieb getragen wird, sondern es soll dargestellt werden, wie die CNC-Fräse arbeitet und wie die Produkte hinterher aussehen.

Tipp 7:

Backlinks sammeln

Linkanalyse via Tool, Linkaufbau per Hand – Die Analyse eines Links kann zwar per Tool getestet werden, ein wirklich hilfreicher Link muss jedoch per Hand erstellt und aufgebaut werden.

Vielen Unternehmern fällt es schwer, die wichtigen Backlinks für ihr Suchmaschinen-Ranking zu erhalten. Dabei ist das oft gar nicht so kompliziert, wie es scheint. Gehen Sie auf ihre Kunden und Lieferanten zu und bitten Sie um Backlinks. Kommunen und Städte haben oftmals sogar Online-Wirtschaftsverzeichnisse, in die Sie sich mit Ihrem Backlink eintragen lassen können. Aber auch bei Google lassen sich regionale bzw. thematische Verzeichnisse finden, in denen sich ein solcher Eintrag durchaus lohnt.

Es gibt sehr viele Möglichkeiten, kostenlos und schnell Backlinks für Firmenseiten zu bekommen. Auch Social Media Links bieten dazu großes Potenzial.

Tipp 8:

Marketing-Strategie selektieren

Es wäre falsch anzunehmen, dass allein die Erstellung der Webseite ausreicht, um Massen an Besuchern anzulocken. Man muss Aufsehen erzeugen - nicht nur am Anfang, sondern kontinuierlich. Von Nichts kommt bekannterweise nichts. Eine solche Art der Aufmerksamkeit kann z.B. durch Gewinnspiele, Online-Only-Angebote oder die Veröffentlichung von Zusatzangeboten hervorgerufen werden.

Eine einzigartige Webseite zeichnet sich durch Elemente aus, die niemand sonst hat. Werden Sie einzigartig und überzeugen Sie z.B. durch Suchmaschinenoptimierung. Dabei spielt die Technik eine wichtige Rolle. So sollten auf jeden Fall die Basics der Suchmaschinenoptimierung sichergestellt sein. Viele Seiten sehen zwar auf den ersten Blick sehr schick und ansprechend aus, scheitern jedoch an ihrer Suchmaschinenoptimierung. Das ist ein Vorteil, den Sie sich zu Nutze machen können und auch sollten.

Achten Sie nicht nur auf die Ästhetik der Seite, sondern auch auf die Optimierung und sprechen Sie diesbezüglich ihren Webdesigner konkret darauf an.

Tipp 9:

Vertrauen sammeln und nutzen

Nur wer einer Firma vertraut und in ihr Souveränität erkennt, wird bei ihr Produkte bestellen oder Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Schaffen Sie Vertrauen, indem Sie Siegel, Zertifikate und Verbandsmitgliedschaften, die die Qualifikation und Sicherheit ihrer Seite bezeugen, präsentieren. Auch Kundenstimmen und Referenzen zeugen von der zuverlässigen und souveränen Arbeit ihrer Firma.

Oftmals werden auch das Impressum oder die „Über uns“-Seite unterschätzt, welche jedoch einen sehr wichtigen Part Ihrer Website darstellen. Über sie kann der Kunde sich ein Bild von Ihnen machen. Stellen Sie sich offen und vertrauenswürdig dar. Ein rechtssicheres Impressum sowie Datenschutzerklärungen sind essentiell.

Tipp 10:

Kontinuierliche Veränderung / Erweiterung der Inhalte

Denken Sie schon im Voraus darüber nach, wie Sie ihre Website regelmäßig aktualisieren können, denn eine Webseite ist nie vollendet - sie bedarf regelmäßiger Kontrolle und Aktualisierung. Zeitlich begrenzte Angebote lassen sich auch per Zeitschaltuhr problemlos automatisch ausblenden.

Haben Sie immer ein offenes Ohr für Ihre Kunden und Besucher der Website und orientieren Sie sich an deren Vorschlägen und Kommentaren. Nutzen Sie z.B.  die Gelegenheit, Fragen, die per E-Mail gestellt werden, aufzunehmen und einen erklärenden Artikel zu diesen Bemerkungen zu schreiben.

Tipp 11:

Rechtlich Absichern

Um Ärger mit konkurrierenden Firmen oder (schlimmstenfalls) gerichtliche Prozesse vorzubeugen, achten Sie dringend auf eine korrekte Anbieterbezeichnung. Seien Sie aufmerksam, denn für bestimmte Berufsgruppen gelten Sonderregelungen. Achten Sie auf Bildrechte. Bilder sind häufige Angriffspunkte, wenn es um die Rechte zur Veröffentlichung geht. Prüfen Sie deshalb umgehend vor jedem Go-live die Bildrechte.

Tipp 12:

Social Media Schnittstellen nutzen

Auch als „kleiner“ Selbstständiger sollten Sie niemals den Fehler begehen und die Macht des Internets und infolge dessen auch die Macht der Social Media Websites unterschätzen. Als mögliche Alternative kann auch ein Blog als gutes Marketing-Instrument dienen, indem er die eigene Firmen-Website ergänzt oder sogar ersetzt. Außerdem kann Online-Werbung in modernen Medien sehr originell sein. Statt der klassischen Zeitungsanzeige buchen Sie Werbung in modernen Medien.

Informieren Sie sich stets über neue Entwicklungen. Es ist nicht notwendig jedem Trend zu folgen, dennoch sollten Sie die wichtigsten Neuheiten nicht verpassen.


Tipp 13:

Analysieren und Konfigurieren

Teilweise ist es schwer bei all der technischen Entwicklung noch den Überblick zu behalten. Trotzdem gilt: nur wer weiß, was passiert, kann angemessen darauf reagieren.

Lassen Sie also unbedingt regelmäßig eine Auswertung der eigenen Firmenwebsite vornehmen. Rezensionen helfen Ihnen, zukünftig besser zu planen, indem Sie mitbekommen und einschätzen können, welche Maßnahmen gut und welche weniger gut ankommen.

Zur Planung im Allgemeinen kann Ihnen ein Inhaltsplan und ein Vermarktungsplan helfen, an dem Sie arbeiten können und sich dabei an den von Ihnen gesetzten Zielen orientieren können. Legen Sie zusätzlich ein Zeitbudget fest, welches regeln soll, wie viel Zeit Sie oder Ihre Mitarbeiter in die Bearbeitung der Webseite investieren können. Achten Sie hierbei auf ein gesundes Maß an Zeitinvestition. Planen Sie zudem auch Zeit für Updates, Antworten auf E-Mails, neue Inhalte etc. ein.

Tipp 14:

Technische Grundlagen festlegen

Als technische Voraussetzungen sind z.B. schnelle Pagespeeds von großer Bedeutung, aber auch ein Responsive Design, die Auswahl geeigneter Serverkomponenten und des richtigen CMS sind elementare Bestandteile.

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